Verschmelzung von Kulturen, Rhythmus, Lebensgefühl und der Sound von Generationen: Das ist Jazz. Hier finden Sie alles zu dem Genre.
Der Jazz ist eine einzigartige Musikrichtung, die durch die Verschmelzung der afrikanischen und europäischen Kultur entstanden ist. Der Ursprung dieser Musik liegt in den Südstaaten der USA um 1900. Vor allem schwarze Arbeiter haben die Musikrichtung geprägt und dem Jazz einen charakteristischen Stil verliehen. Seitdem wurde der Jazz in vielfältiger Weise weiterentwickelt und oft mit anderen Musiktraditionen und Genres kombiniert. Aufgrund dieser Vielfalt ist es schwierig, eine genaue Definition für Jazz zu geben. Jazz wird oft als Musik des Augenblicks bezeichnet, da die Musikerinnen und Musiker häufig von den Noten abweichen und spielen, was sie im Moment fühlen.
Der Jazz entstand um das Jahr 1915 herum in New Orleans. Während seiner Anfänge war der Jazz eine einzigartige Fusion aus afrikanischer und europäischer Musik: eine Mischung aus Blues, Ragtime, Tanzmusik und europäischen Liedformen.
Durch die Sklaverei kamen durch die Arbeiter kraftvolle Rhythmen aus Afrika nach Südamerika, die sich mit den Tonleitern der europäischen Musik vermischten und den Blues hervorbrachten. Dieser wurde von ihnen oft bei harter Arbeit gesungen wurde. Diese Melodien entwickelten sich schließlich durch weitere unterschiedliche Einflüsse weiter. Musikerinnen und Musiker mit unterschiedlicher Herkunft, wie zum Beispiel ein armer Bluesgitarrist vom Land, ein Geiger aus der kreolischen Mittelschicht und ein Trompeter aus einer der vielen Marching Bands, trafen sich spontan und spielten in den zahlreichen Tanz- und Vergnügungslokalen zum Tanzen auf.
Ab den 1930er Jahren begannen auch Bands außerhalb der Black-Community Jazz zu spielen. Eine der bekanntesten Richtungen war der Swing, der zum Tanzen einlud. Einige Jazzmusikerinnen und Musiker bevorzugten einen harmonischeren Stil, während andere eine freiere Art des Jazz bevorzugten. Es gab auch Musikerinnen und Musiker, die den wilderen Bebop-Stil mochten, während andere sanftere Töne im Cool Jazz spielten. Dadurch entstanden viele verschiedene Arten von Jazz. Diese vermischten sich auch mit anderen Musikrichtungen wie Rock'n'Roll oder Schlager. Einige Musiker interpretieren sogar alte klassische Melodien im Jazz- oder Swing-Stil.
Auch heute noch ist der Jazz ein beliebtes Genre in unserer Gesellschaft. Egal ob Big Band, kleinere Ensembles oder Solokünstlerinnen und Künstler wir finden den Jazz überall: in Schulen, Clubs oder Bars und auf den größten Bühnen der Welt. Noch heute zeichnet sich der Jazz durch seine Vielfalt aus und dem ständigen Versuch Neues zu schaffen, ohne dem Alten untreu zu werden. Der Jazz verkörpert Leben sowohl in der Freude als auch in der Trauer. Durch die persönliche Komponente, die jeder Musiker und jede Musikerin mit ihrer jeweiligen Interpretation einbringt, ist der Jazz vielleicht mehr als jede andere Musikrichtung menschlich. Zu den heutigen Größen des Jazz gehören Musikerinnen und Musiker wie Michael Buble, Till Brönner oder Eliane Elias.
Jazz finden Sie auch bei Klassik Radio. Jeden Sonntag hören Sie im Programm von Klassik Radio zwischen 19:00 und 21:00 Uhr die größten Jazz-Klassiker der Geschichte. Nicht nur das: Moderiert und kuratiert werden diese zwei Stunden in der Woche von niemanden geringerem als den Star-Trompeter Till Brönner. Bei der Till Brönner Show können Sie sich nicht nur auf gute Musik freuen, sondern auch auf die Expertise des Jazzmusikers sowie Einblicke in seine Karriere und die Jazz-Welt. Die volle Dosis Jazz und die Till Brönner Show zum Nachhören finden Sie außerdem bei Klassik Radio Select.