Ein mitreißender Familienroman über vier junge Menschen, die schmerzvoll begreifen müssen, dass Liebe - und auch Musik - nicht alle Wunden heilt. Aber manche.
Frühjahr 1945, Europa ist zerstört. Anni flieht mit dem halbjüdischen Jahrhundertgeiger Adam aus dem brennenden Dresden. Es ist Adams begnadetes Geigenspiel, das ihnen das Leben rettet, er selbst jedoch ist in dem Tiroler Bergdorf, in dem sie schließlich landen, nicht willkommen. Dort werden sie dann vor eine folgenreiche Entscheidung gestellt: Will Anni bleiben, muss Adam gehen.
In Gedanken und Briefen bleibt Anni stets mit ihrem Zwillingsbruder Tristan vereint, der als junger Luftwaffenpilot nur knapp dem Tod entronnen und in englische Kriegsgefangenschaft geraten ist. Trotz schwerer Anfeindungen pflegt ihn die britische Krankenschwester Rosalie – es entsteht eine Liebe, die vom Gesetz verboten ist: »Jeder Blick, jede Geste, jede verstohlene Berührung war ein Versprechen. Was sie taten, war streng verboten, das wussten sie beide.«
Zwei tragische Liebesgeschichten, ein historischer Roman voller großer Gefühle über das Verzeihen und die Unausweichlichkeit der Liebe, aber auch über die Kraft der Musik ─ hoffnungsvoll und bewegend.
»Was Menschen im Angesicht von Zerstörung Großartiges leisten können – das fasziniert mich und gibt mir eine Zuversicht, die sich bei aller Tragik auch in meinem Roman widerspiegelt.« Sarah Höflich
Mit einer Playlist zum Buch - denn die Musik spielt in diesem gefühlvollen Roman eine große Rolle.
Sarah Höflich, 1979 in Schleswig geboren, war schon als Kind fasziniert von Geschichten und Geschichte. Sie studierte Anglistik und ging als Fulbright-Stipendiatin in die USA, wo sie ihr Creative-Writing-Studium mit dem Master of Fine Arts abschloss. Viele Jahre arbeitete sie als Drehbuchautorin und Produzentin für die UFA, für die sie mehrere Fernsehserien realisiert hat. Letztes Jahr machte sie sich selbstständig. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Köln.