„Ich glaube fest daran, dass gute Musik das Leben verlängert.“ Dass Yehudi Menuhin ein außergewöhnliches musikalisches Talent besaß, zeigte sich bereits im frühen Kindesalter.
Mit schon sieben Jahren spielte er sein erstes Solo-Violinkonzert in San Francisco vor 9000 begeisterten Zuschauern. Kurze Zeit später folgten gefeierte Auftritte in der New Yorker Carnegie Hall.
Den großen Durchbruch schaffte er als Zwölfjähriger in der Berliner Philharmonie, als er an einem Abend drei Violinkonzerte von Bach, Brahms und Beethoven aufführte.
Yehudi Menuhin gehört fortan zu den größten Violin-Virtuosen des 20. Jahrhunderts.
Geboren wurde Yehudi Menuhin am 22. April 1916 in New York City, als Sohn weißrussischer Einwanderer. Er wuchs in New York und Paris auf. Seine Karriere führte ihn schließlich um die ganze Welt. Allein im Alter von 19 Jahren gab er 110 Konzerte auf einer gefeierten Welttournee.
Albert Einstein sagte einmal nach einem Konzert des jungen Menuhin: "Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt!".
Neben seiner Tätigkeit als Konzertgeiger setzte sich Menuhin sehr für den musikalischen Nachwuchs ein. So gründete er in London eine eigene Violinschule, da er mit dem Unterrichtsniveau der etablierten Schulen nicht zufrieden war. Zudem findet bis heute der jährliche Violinwettbewerb „Menuhin Competition“ statt, den er 1983 ins Leben rief. Mit der Yehudi Menuhin Stiftung werden sozial benachteiligte Kinder kreativ gefördert.
Einer seiner bekanntesten Schüler ist der britische Violinist Daniel Hope, der ebenfalls international Erfolge feiert und sich gerne an seine Zeit an der Seite Meuhins erinnert.
Yehudi Menuhin gehört zwar zu den größten Violinen-Virtuosen des 20. Jahrhunderts, war aber seit den 1960er Jahren auch als Dirigent tätig. 1982 wurde er Präsident des Royal Philharmonic Orchestra.
Für sein Schaffen wurde Menuhin mehrfach mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet. 1993 wurde er von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. Hier ein Auszug weiterer Ehrungen:
Am 12. März 1999 starb Yehudi Menuhin in Berlin.