Wynton Marsalis hat als erster Jazz-Künstler mit seinem Album „Blood on the Fields“ den Pulitzer Preis für Musik gewonnen.
Der 1961 geborene US-Amerikaner (New Orleans) ist sowohl im klassischen Genre als auch als im Jazz eine Größe. In beiden Kategorien kann er insgesamt neun Grammys sein eigen nennen. Moderne Jazz-Stile wie Fusion-Jazz oder Free Jazz lehnt er allerdings ab; innerhalb der Genres ist er eher konservativ. Auch anderen Genres gegenüber ist er nicht direkt offen so taugten Rock und Rap seiner Meinung nach gar nichts und täten als Musikstile dem Menschen nicht gut. Etwas besser schneidet bei ihm da der Swing ab.
Marsalis wurde als zweiter von sechs Söhnen geboren und begann mit zwölf Jahren Trompete zu spielen. Seine Brüder sind zum Teil auch Musiker, einer ist Fotograf, ein anderer Autor.1979 zog er nach New York, wo er die Juilliard School of Music besuchte. Marsalis spielte in den folgenden Jahren mit vielen Größen der Jazzmusik und war Mitglied der Jazz Messengers, einer stilprägenden Formation, die in ihrem 35-jährigen Bestehen unterschiedlich besetzt war.
Der Jazz-Trompeter Wynton Marsalis ist musikalischer Leiter des Jazz at Lincoln Center New York. Zudem hatte verschiedene Radio- und Fernsehformate, in denen er seinem Publikum Musik näher bringen wollte, zudem schrieb er mehrere Bücher zu diesem Thema. Insgesamt gibt es von ihm mehr als 65 Alben von Wolfgang Amadeus Mozart über Händel bis hin zu Christmas Jazz. Von seinen Kollegen wird er sehr unterschiedlich gesehen: Die einen feiern seinen luziden Stil, die anderen kritisieren seine konservative Haltung dem Genre Jazz gegenüber. Der große Musiker hat für Violinistin Nicola Benedetti komponiert.