Thomas Hampson hat eine große Bandbreite von Liedgesang, Operette und Oper bis zum Moderator und Pädagogen.
Thomas Hampson entdeckte seine Leidenschaft für die Musik in jungen Jahren beim Liedgesang. Die Kunstlieder von Schubert hatten es ihm nach dem ersten Hören sofort angetan. Er sagt in einem Interview mit der FAZ, in Amerika sei es ganz normal, deutsche Kunstlieder in Originalsprache zu singen. Er blieb bei seiner Liebe zur Musik und schaffte es an die großen Opernhäuser: Salzburger Festspiele, Metropolitan Opera und Wiener Staatsoper sind nur eine kleine Auswahl.
Er hat in seinem Repertoire alle Gesangssparten abgedeckt und liebt das Unterrichten. Denn Hampson findet Austausch sehr wichtig, sowohl einen länderübergreifenden als auch einen interkulturellen. Daher ist ihm auch das öffentliche Unterrichten sehr wichtig, da hier sowohl Studenten, als auch Publikum viel mitnehmen können. Hampson sagt, die Studenten brauchen Mut, wenn sie sich mit halbfertigen Stücken vor Publikum präsentieren. Aber sie lernen viel in diesen Meisterkursen, denn Hampson ist ein aufmerksamer, strenger Lehrer. Und auch das Publikum bekommt einen Eindruck davon, wie Sänger arbeiten. Damit fördert er auch den Austausch zwischen Publikum und ausführenden Künstlern.
Diesen Titel verdiente sich der amerikanische Bass-Bariton nach dem Liedprojekt „Songs of America“. Mit der Hampsong Foundation fördert er die Zusammenarbeit verschiedener Künstlersparten. Hier tauschen sich ausführende Künstler, Wissenschaftler und Musikvermittler aus. Im Rahmen dieser Stiftung erforschte Hampson einmal die amerikanische Geschichte im Gesang. Der Sänger präsentierte die 13 Stunden Sendungen selbst im Radio. In über 300 Märkten wurden die Sendungen ausgestrahlt.
Thomas Hampson und Luca Pisaroni in Hochform auf der Bühne. Als Schauspieler überzeugt er nicht weniger denn als Bariton.
Thomas Hampson spricht mit der Natur. In einem Interview mit BR Klassik erklärt er: Eine Unterhaltung mit Bäumen ist zwar ein Selbstgespräch, aber mit Tieren unterhalte ich mich sehr gern, da sie über den Tonfall des Menschen verstehen, was er sagen will. Als Kind verbrachte er regelmäßig Ferien bei seinen Großeltern auf einem Bauernhof; dort begann er die Tierlaute von Hühnern, Schweinen und Kühen zu imitieren. Hampson bezeichnet sich als ausgesprochenen Tierfreund.
Thomas Hampson singt mit Cecilia Bartoli gemeinsam die Arie „la ci darem“ aus Mozarts Oper Don Giovanni:
Thomas Hampson ist nicht nur für seine sängerischen Verdienste ausgezeichnet worden: Er trägt zum Beispiel das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Und unter zahlreichen musikalischen Ehrungen stechen wohl die vier Echo Klassiks in der Kategorie „Sänger des Jahres“ heraus, die Hampson innerhalb von 20 Jahren abgeräumt hat.