Daniel Barenboim war als Künstlerischer Leiter von Beginn an Papes Befürworter in Berlin und lud ihn ein, die größten Rollen zu singen.
Seine ersten musikalischen Schritte machte René Pape in der ehemaligen DDR. Als gebürtiger Dresdner (geboren am 04. September 1964) begann er seine Ausbildung beim Dresdner Kreuzchor.
Bereits als Student führte ihn sein Weg nach Berlin, hier debütierte er als Bassist an der Staatsoper Unter den Linden in Mozarts Zauberflöte.
Pape hat gleichsam mit seiner charismatischen Stimme, mit ihrem dunklen und durchdringenden Ton, den für die Rolle perfekten Klang. [...] Seine Artikulation ist klar, Pape gibt in jeder Sprache den Worten einen tiefen Sinn.
Anthony Tommasini (New York Times)
Seit 1988 ist er festes Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden und sang dort die großen Partien seines Fachs, Darunter Méphistophélès (»Faust«), Rocco (»Fidelio«), Gurnemanz (»Parsifal«) und König Heinrich (»Lohengrin«).
Von Berlin führte ihn sein Weg auf die großen Bühnen der ganzen Welt, so sang er beispielsweise bereits in Verona, in St. Petersburg und Aix-en-Provence, in London und Paris, am Teatro alla Scala in Mailand, an der Metropolitan Opera in New York und an vielen weiteren Häusern in Europa und der USA bis nach Japan.
Auch bei den Bayreuther Festspielen, wo er 1994 mit dem Fasolt im Rheingold sein debüt gab, ist er gern gesehener Gast, sowie bei den Salzburger Festspielen, zu denen er 1995 der Einladung Sir Georg Soltis folgte, um Sarastro zu singen.
Stimmlich ist Pape ein vollendeter Sänger. Seine Tiefen vibrieren mit einem überzeugenden Brummen, seine Höhen haben die Sanftheit eines Baritons.
Mark Swed (Los Angeles Times)
René Pape ist nicht nur auf der Bühne zu Hause sondern hat einige Ausflüge in die Welt des Films gemacht. So sang und spielte er neben Hollywoodstar Kenneth Branagh den Sarastro in der Kinoversion von "Die Zauberflöte" und in der Verfolumng des Freischütz unter der Regie von Jens Neubert.
Zu den zahlreichen Auszeichnen, die René Pape bereits erhalten hat, gesellen sich nebem dem ECHO Klassik auch zwei Grammy Awards, die als wichtigster Musikpreis der USA gelten.