2004 wurde Murray Perahia von Königin Elisabeth II. zum Knight Commander of the British Empire geadelt.
Der 1947 in New York geborene Pianist und Dirigent stammt aus einer alten spanisch-jüdischen Familie. Sein eigentlicher Vorname lautet Moshe.Mit nur vier Jahren begann Murray Perahia, Klavier zu spielen und studierte bereits mit 17 Jahren Klavier, Komposition und Orchesterleitung am Mannes College of Music in New York. Während des Studiums belegte er im Rahmen des „Marlboro Music School and Festival“ unter anderem Kurse bei Rudolf Serkin und Pablo Casals.
Sein Debüt bei den Salzburger Festspielen 1968, wo er mit den Wiener Philharmonikern ein Klavierkonzert von Mozart spielte, wurde weltweit übertragen. 1972 gewann er den Klavierwettbewerb in Leeds. Er arbeitete mit vielen international bekannten Komponisten und Musikern zusammen, wie zum Beispiel Claudio Abbado, Benjamin Britten und Vladimir Horowitz. Kammermusikalisch ist er mit dem Guarneri String Quartett und dem Budapester Streichquartett aufgetreten.
Er wurde mehrfach mit einem Grammy und einem ECHO Klassik geehrt. 1992 musste Murray Perahia aufgrund einer Entzündung seines Daumens eine künstlerische Pause einlegen. Doch aus dieser Schaffenspause ging er zwei Jahre später gestärkt hervor.2005 brach die Krankheit allerdings wieder aus. Viele befürchteten, dass seine Karriere beendet sei. Tatsächlich muss er bis heute immer wieder pausieren, spielt aber weiterhin Aufnahmen ein und tourt mit seinen Konzerten durch die ganze Welt.
Im Jahr 2010 erschien der Dokumentarfilm „Der Pianist Murray Perahia – nicht von dieser Welt“ in Deutschland. 2015 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.