Sir Karl William Pamp Jenkins wurde am 17. Februar 1944 im walisischen Penclawdd geboren. Über seinen Erfolg sagt Bryn Terfel:
I wish I had his talent to compose tunes, but am proud to consider myself as one who adores to sing them
Den ersten musikalischen Unterricht erhielt Jenkins von seinem Vater. Dieser war Organist der Gemeinde und führte Karl schon früh an das Klavierspiel heran. Seine musikalische Ausbildung forcierte er jedoch an der Oboe während seiner Zeit an der „Royal Academy of Music“ in London. Er wirkte auch im Nationalen Jugendorchester von Wales mit. Jenkins verschrieb sich jedoch keineswegs der klassischen Musik allein. So spielte er Saxophon in mehreren Jazz-Bands, entwickelte jedoch zunehmend seine klassischen Kompositionen. Bezeichnend für ihn sind u. a. langgezogene Melodielinie von sphärischem Charakter sowie balladenhafte Themen mit überraschenden Wendungen.
Zu Jenkins berühmtesten Kompositionen gehört zweifelsohne sein „Palladio“.
Für das in drei Sätzen geschriebene Konzert ließ er sich von dem architektonischen Stilmittel des Palladio-Motivs inspirieren, das auf den italienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladios zurückgeht. Hierbei handelt es sich um eine dreifach angeordnete, harmonische Fensterreihung, deren Mittelfenster größer ist als die links und rechts flankierenden. Diese mathematische Symmetrie, Harmonie und Proportion versuchte Jenkins auch musikalisch zu erreichen. Der erste Satz seines Palladio, das Allegretto, wurde zu kommerziellem Zwecke vom Diamantenhersteller „De Beers“ adaptiert.
Der große Durchbruch gelang ihm aber durch das Projekt „Adiemus“. Die CD „Adiemus: Songs of Sanctuary“ stand 1995 an der Spitze der britischen Klassik-Charts. Im Fokus dieses Projekts steht die Aussagekraft und die Stellung der Stimme als autonomes Instrument.
2010 wurde er zum "Commander des Order of the British Empire" ernannt, im Juni 2015 dann zum "Knight Bachelor" erhoben.
Das Leben von Jenkins kurz zusammengefasst: