James Newton Howard ist einer der vielseitigsten und bedeutendsten Filmkomponisten unserer Zeit.
Mittlerweile blickt er auf eine dreißigjährige Karriere zurück. Er schuf die Soundtracks zu mehr als 120 Filmen, darunter Oscar-nominierte Kinofilme wie Defiance, Michael Clayton, The Village, Auf der Flucht, Herr der Gezeiten und Die Hochzeit meines besten Freundes. Golden-Globe-Nominierungen brachten ihm sowohl seine gewaltige Orchesterpartitur für Peter Jacksons Blockbuster-Neuverfilmung King Kong als auch die gewagte symphonische Komposition für Defiance ein. Seine Songs aus Junior und Tage wie dieser erhielten ebenfalls Oscar- und Golden GlobeNominierungen.
Im Jahr 2009 gewann er mit Hans Zimmer den Grammy Award für die CoKomposition des Soundtracks zu The Dark Knight. Der Soundtrack zu Blood Diamond sowie ein Song aus Tage wie dieser bescherten ihm weitere GrammyNominierungen. Mit dem Theme zu Andre Braughers Serie Gideon’s Crossing gewann er einen Emmy, zwei Emmy-Nominierungen erhielt er für das Theme zur Kult-Serie Emergency Room sowie die Musik für Ving Rhames’ Fernsehserie Men. Für die Musik zu den Filmen Der Krieg des Charlie Wilson, Michael Clayton und I Am Legend wurde er von den World Soundtrack Awards zum Filmkomponisten des Jahres ernannt.
Sein Erfolg kommt nicht von ungefähr: James Newton Howard stammt aus einer musikalischen Familie und blickt zudem auf eine sehr abwechslungsreiche Musik-Karriere zurück. Von seiner Großmutter, einer klassischen Geigerin, inspiriert, begann er im Alter von vier Jahren Klavierunterricht zu nehmen.
Später studierte Howard an der Music Academy of the West in Santa Barbara und an der USC School of Music Klavier im Hauptfach. Nach dem Ende seiner formalen Ausbildung ging er bei dem legendären Arrangeur Marty Paich in die Lehre, der ihn in die Orchester-Komposition einführte.
Trotz seiner klassischen Ausbildung interessierte sich Howard immer auch für Rock- und Pop-Musik. Für seine Frühwerke tauchte er tief in die Welt des Pop ein, wobei er sein Talent als Musiker, Arrangeur, Songwriter und Produzent unter Beweis stellen konnte. Studio- und Tournee-Erfahrung sammelte James Newton Howard unter anderem in der Zusammenarbeit mit zahlreichen PopGrößen wie Elton John; Crosby, Stills & Nash; Barbra Streisand; Earth, Wind andFire; Bob Seger; Rod Stewart; Toto; Glenn Frey; Diana Ross; Carly Simon; Olivia Newton-John; Randy Newman; Rickie Lee Jones und Chaka Khan.
Als er 1985 mit Head Office den ersten Auftrag im Filmgeschäft bekam, wusste Howard, dass er seine Berufung gefunden hatte. Seitdem komponierte er die Soundtracks für Filme wie Erschütternde Wahrheit; The Huntsman & The Ice Queen; Maleficent; Nightcrawler; Snow White and the Huntsman; Das Bourne Vermächtnis; Salt; Die Legende von Aang; Wasser für die Elefanten; Gnomeo und Julia; Batman Begins; Collateral; Schnee, der auf Zedern fällt; Outbreak; The Village; Hidalgo; Peter Pan; Wyatt Earp; Das Mädchen aus dem Wasser; The Sixth Sense; Unbreakable; Das Gesicht der Wahrheit; Der Schatzplanet; Signs; Falling Down; Zwielicht; Glengarry Glen Ross; Waterworld; Im Auftrag des Teufels; Dave; Pretty Woman und Die Tribute von Panem mit all seinen vier Fortsetzungen, Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sindund viele mehr.
Neben seinen Werken für Film und Fernsehen komponierte Howard zwei Konzertstücke für das renommierte Orchester Pacific Symphony: I Would Plant a Tree, das im Februar 2009 erstmals zur Aufführung kam und Concerto for Violin and Orchestra, das im März 2015 unter Mitwirkung des virtuosen Geigers James Ehnes Premiere feierte.
Howard wurde mit dem prestigeträchtigen Henry Mancini Award for Lifetime Achievement der ASCAP-Stiftung und 2016 mit dem BMI Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet.