Der israelische Violinist spielt eine kostbare Geige Francesco Ruggieris aus dem Jahr 1679. An den Füßen trägt der Musiker – inzwischen eines seiner Markenzeichen - am liebsten bequeme Croqs.
Guy Braunstein wurde 1971 in Tel Aviv geboren und wollte als kleiner Junge unbedingt das Violinspiel lernen, nachdem er seinen Nachbarn an diesem Instrument gehört hatte. Da er damals noch nicht einmal eine Viertelgeige halten konnte, gaben ihm seine Eltern zunächst eine Blockflöte, um sich mit Musik beschäftigen zu können.Mit sieben Jahren bekam er seinen ersten Violinunterricht und studierte als Jugendlicher unter anderem bei Chaim Taub und später in New York unter Pinchas Zuckerman.
Einen international renommierten Ruf erarbeitete Guy Braunstein sich als Kammermusiker und Solist bei Orchestern wie dem Israel Philharmonic Orchestra, der Filarmonica della Scala oder dem Tonhalle-Orchester Zürich.
Geschichte schrieb Braunstein, als er im Jahr 2000 unter Claudio Abbado als jüngster Violinist der Geschichte der Berliner Philharmoniker zu deren 1. Konzertmeister gewählt wurde. Dieses Amt hielt er über dreizehn Jahre. 2013 gab er diesen angesehenen Posten zugunsten seiner Solo-Karriere auf.
Seitdem hat Braunstein mit vielen berühmten Kollegen wie Mitsuko Uchida, Lang Lang oder András Schiff gearbeitet. Mit Daniel Barenboim engagiert Braunstein sich auch intensiv mit dem West-Eastern Divan Orchestra, welches sich für die Verständigung zwischen Israelis, Arabern und Palästinensern einsetzt.Zwischen 2003 und 2007 hatte Braunstein an der Universität der Künste Berlin eine Professur inne.
Braunstein ist seit 2006 Künstlerischer Leiter des Rolandseck-Festival. Ebenfalls als Künstlerischer Leiter ist er beim Clasclas-Festival in Galizien engagiert, dessen erste Ausgabe 2018 gefeiert wurde.
Guy Braunstein spielt eine kostbare Violine Francesco Ruggieris aus dem Jahr 1679. An den Füßen trägt der Musiker – inzwischen eines seiner Markenzeichen geworden - am liebsten bequeme Croqs.