Die Musik führte ihn um die ganze Welt. Franz Welser-Möst zählt zu den bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit.
Oft versteht man erst später, warum manche Dinge im Leben passieren mussten und wie sie uns schließlich weiter gebracht haben. So ging es auch dem Dirigenten Franz Welser-Möst. Ursprünglich studierte der Musiker Komposition und Geige, doch ein Schicksalsschlag brachte ihn dazu neue Wege zu gehen. Nach einem schweren Autounfall war ihm eine Karriere als Geiger nicht mehr vergönnt und er widmete sein Leben dem Dirigieren.
Franz Welser-Möst wurde am 16. August 1960 in Linz in Oberösterreich geboren. Bereits sein Elternhaus war äußerst musikalisch. Von Beginn an war der Künstler von Musik umgeben. Er besuchte ein Musikgymnasium und erst dort entdeckte einer seiner Lehrer sein außergewöhnliches Talent und Potential. Der Lehrer sollte einer seiner größten Förderer werden. Von 1980 bis 1984 studierte der Musiker Dirigieren in München und war zugleich Leiter des Österreichischen Jugendorchesters.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Cleveland Orchestra begann der Dirigent mit seiner Musik um die Welt zu reisen. Neben seinen regelmäßigen Vorführungen in den USA und Europa, in der Carnegie Hall sowie bei den Festspielen von Salzburg, Luzern und Grafenegg, stand Franz Welser-Möst unter anderem auch in der Suntory Hall in Tokio auf der Bühne.
Als Gastdirigent musiziert Franz Welser-Möst öfter mit den Wiener Philharmonikern. Große Erfolge feierte er dabei zweimal bei deren Neujahrskonzerten. Diese besonders innige und freundschaftliche Beziehung wurde im Frühjahr 2014 mit dem Ehrenring des Orchesters gewürdigt.
Ich war immer Fan von Klosterbibliotheken (...) hier ist es jetzt noch recht leer und es wird mit Sicherheit noch einiges dazukommen. Franz Welser-Möst über seine zweite Leidenschaft
Auch die Literatur war dem Dirigenten schon immer sehr wichtig. In seinem Anwesen am Attersee erfüllte er sich einen Kindheitstraum: eine eigene Bibliothek. Mittlerweile versuchte sich der Musiker auch als Schriftsteller. Zu seinem 60. Geburtstag erschien sein autobiografisches Buch „Als ich die Stille fand: Ein Plädoyer gegen den Lärm der Welt“.