Seit sie im Alter von nur 27 Jahren ihren viel umjubelten Durchbruch bei den Salzburger Festspielen in „La clemenza di Tito“ hatte, zählt sie zu den gefragtesten Opernsängern weltweit.
Elīna Garanča wurde im September 1976 in der lettischen Hauptstadt Riga geboren, ihr Vater war Chordirigent und ihre Mutter Professorin für Gesang an der Musikakademie Riga.Nachdem sie viele Jahre bei ihrer Mutter privaten Gesangsunterricht bekommen hatte, begann sie direkt nach der Schulzeit ein Gesangsstudium an der Lettischen Musik-Akademie bei ihrer Mutter und ihrem Kollegen Sergej Martinov. Das Studium führte sie unter anderem in die USA sowie nach Amsterdam und Wien.
Bereits im Alter von 21 Jahren hatte Garanča erste Engagements in Budapest und Athen. 1998, im Alter von 22 Jahren, wurde sie direkt nach dem Studium vom Theater in Meinungen in Thüringen engagiert. Da sie in kürzester Zeit erhebliche Fortschritte im Lernen der deutschen Sprache machte, kam sie über das Opernhaus in Meiningen und die Frankfurter Oper nach Wien, wo sie 2003 als Annio in „La clemenza di Tito“ ihr vielbeachtetes Debüt auf dem Salzburg Festival gab.
Dieser Auftritt markierte den internationalen Durchbruch der 27-jährigen, charismatische und stimmgewaltige Lettin. Die folgenden Jahre waren mit Erfolgen gespickt. Noch im selben Jahr gab Garanča ihr viel gelobtes Debüt an der Wiener Staatsoper in der Rolle der Lola in Mascagnis „Cavalleria rusticana“. Nach diesem ersten großen Erfolg wurde sie dauerhaft an der Oper angestellt und spezialisierte sich zunächst auf Mozart bevor sie sich auch romantischem und bel canto-Repertoire widmete. Besonders stechen ihre Rolleninterpretationen von Octavian in Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ und Charlotte in Massenents „Werther“. Bis heute hat sie an über 150 Produktionen an der Wiener Staatsoper mitgewirkt.