Daniil Trifonov - ein wichtiger Künstler unter den Pianisten dieser Zeit.
Daniil Trifonov gehört zu den beachtesten jungen Pianisten dieser Generation; Durch gnadenlos perfektionierte Fingerfertigkeit und großes musikalisches Verständnis verzaubert er Zuschauer in den großen Konzertsälen dieser Welt. Geboren wurde er 1991 in Nischni Nowgorod (Russland). Er machte 2011 auf sich aufmerksam, als er innerhalb von sechs Wochen gleich zwei Klavierwettbewerbe gewann. Von da an begann eine großartige Karriere und heute ist Daniil Trifonov ein wichtiger Künstler unter den Pianisten dieser Zeit.
Trifonov wuchs in einem musikalischen Umfeld auf - der Vater Komponist, die Mutter Musikwissenschaftlerin. Mit fünf Jahren begann er mit dem Klavierspielen, sein Talent machte sich schnell bemerkbar und so verbrachte er seine Schulzeit an der renommierten Musikschule, dem Gnessin-Institut. Danach ging er an das Cleveland Institute of Music, wo er von Sergei Babayan lernte.
2013 gab Daniil Trifonov ein viel beachtetes Konzert in der Carnegie Hall, das wie viele andere seiner Konzerte, live aufgezeichnet wurde. Er selbst sagt, er brauche das Publikum um gut zu spielen, das Adrenalin helfe ihm dabei auf den Punkt genau seine Interpretation von Werken zu präsentieren (Interview 2015 Manuel Brug).
Aber Daniil Trifonov spielt und interpretiert nicht nur die Stücke großer Komponisten, er selbst versucht sich auch als solcher, wie man auf seinem 2015 herausgebrachten Album hören kann. Er veröffentlichte dort die eigens komponierte fünfsätzige Suite „Rachmaniana“, die nicht nur vom Namen her an Rachmaninow erinnert. Überhaupt ist Rachmaninow eine große Inspiration für Trifonov, nicht wenig haben die beiden Pianisten und Komponisten gemeinsam, dabei nicht zuletzt das Heimatland Russland.
Zu Daniil Trifonovs Auszeichnungen gehören unter anderem ein ECHO Klassik (2014), ein Gramophone Award (2016) und der Herbert-von-Karajan-Musikpreis (2017).Er lebt in New York und Moskau, periodenartig gibt er Konzerte, nimmt sich aber zwischendurch länger frei um Hobbys, wie dem Wandern, nachzugehen.(I. Renz)