In der Musikwelt elektrisiert er mit mutigen und leidenschaftlichen Interpretationen.
Geboren wurde er im malerischen Mailand am 06. November 1961. Daniele Gatti studierte Klavier und Violine am Konservatorium seiner Heimatstadt und schloss sein Studium mit einem Magister in Komposition und Dirigieren ab. Im Alter von nur 27 Jahren debütierte er an der Mailänder Scala.
„Gott steckt im Detail“ (Digital Concert Hall/ September 2016)Das Zitat beschreibt die Arbeit des italienischen Dirigenten Daniele Gatt treffend. Er hat den Blick fürs Detail und beweist dies in seiner Arbeit.
Mittlerweile hat er viele musikalische Stationen hinter sich, unter anderem in Venedig, Berlin, New York City, London, Bologna, Berlin und Paris. Seinen ersten Job als Musikdirektor trat er 1992 beim Orchester der Accadenia Nationale di Santa Cecilia in Rom an. Nebenbei bezog er 1994 das Amt des Chefgastdirigenten beim Royal Opera House in Covent Garden. 2008 trat Daniele Gatti die Nachfolge von Kurt Masur zum Musikdirektor des Orchestre National de France in Paris an. Von der Zusage für die Position als Chefdirigent des Royal Concertgebouw-Orchesters in Amsterdam erfuhr er während seines Strandurlaubs in Taormina und bekleidete dieses Amt letztendlich von September 2016 an.
Für ihn sind viele moderne Interpretationen heutzutage viel zu schnell. Dem möchte er entgegenwirken. Weg von dem Schnelllebigen und zurück zu den Anfangen. „Meine Mission ist, zur Botschaft eines Kunstwerks zurückzukehren.“ (Neue Züricher Zeitung, August 2016).
In Interviews wirkt Daniele Gatti stets sehr bodenständig, ehrlich - als wäre er der nette Nachbar von nebenan. Er wird seinem Ruf gerecht, der führende Dirigent seiner Generation zu sein. Er entwickelt sich musikalisch immer weiter und widmet sich auch kleineren, unbekannteren Stücken. Im Konzertsaal oder auf der Opernbühne zeigt er im gleichen Maße meisterlich sein Können. Daniele Gatti begeistert mit einer unglaublichen Vielfalt und beschränkt sich nicht nur auf italienische Stücke. Deutsch-österreichische und französische Werke finden gleichermaßen Beachtung.