Augustin Hadelich, «der Mann mit dem vielleicht schönsten Geigenton» (Fono Forum) ist einer der wirkungsvollsten Geiger auf dem internationalen Parkett.
Als Sohn deutscher Eltern in Italien geboren, hat Augustin Hadelich als neugieriger Teenager Europa einst verlassen, um an der Juilliard School in New York zu studieren, wo er auch heute lebt.
1984 wurde Hadelich im italienischen Cecina geboren. Mit fünf Jahren beginnt er Geige zu spielen, seine Lehrer sind sein Vater, Uto Ughi, Christoph Poppen, Igor Ozim und Norbert Brainin. Er studierte erst am Istituto Mascagni in Livorno und dann an der New Yorker Juilliard School bei Joel Smirnoff.
Die Washington Post schreibt über Augustin Hadelich: “Die Essenz von Hadelichs Spiel ist Schönheit: er vermittelt die musikalischen Botschaften ohne jedes technische Hindernis und offenbart uns etwas von Regionen, die jenseits der unseren liegen.“
2006 gewinnt er den 1. Preis des Internationalen Violinwettbewerbes von Indianapolis. Seitdem gilt Hadelich in Amerika als einer der besten Violinisten. Er spielt mit dem New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra, Los Angeles Philharmonic und den Sinfonieorchestern von Baltimore, Boston, Dallas, San Francisco und Toronto.
Auch in Europa wächst sein Ruf, er spielte mit der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, der Deutschen Radio Philharmonie und den Dresdner Philharmonikern. Er ist in der Carnegie Hall in New York, im Louvre in Paris und in der Kioi Hall in Tokyo. Er hat mit zahlreichen bekannten Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Christoph von Dohnányi, Alan Gilbert, Sir Neville Marriner, Yehudi Menuhin und Vasily Petrenko.
In Rezitalen und Konzerten mit den weltweiten Spitzenorchestern vermag er das klassisch-romantische Violinrepertoire immer wieder aufregend neu zu erfinden. Sein Interesse gilt aber auch den Violinkonzerten des 20. und 21. Jahrhunderts, mit deren Interpretation er regelmäßig seinen glühenden Forschergeist unter Beweis stellt.
Ein bedeutender Karrieresprung gelang Hadelich 2006 mit der Verleihung der Goldmedaille beim Internationalen Violinwettbewerb von Indianapolis. 2015 gewann er den erstmalig ausgelobten Warner Music Prize, 2016 folgte der Grammy Award. Das Fachmagazin «Musical America» wählte ihn 2018 zum «Instrumentalist of the Year».