“If you don`t have music in your life, it`s like life is in black and white.” – Alison Balsom
Sie widerlegt jegliche Klischees über die Trompete: Alison Balsom, der lebende Beweis, dass die Trompete kein Männerinstrument ist. Die Trompeterin gewann zahlreiche Wettbewerbe und wurde bereits mit zwei Classical BRIT Awards sowie zwei ECHO Klassik-Preisen geehrt. 2013 war sie zudem Gramophone Artist of the Year.
Mit sieben Jahren entschied sich die 1978 geborene Engländerin für die Trompete. Sie studierte an der Guildhall School of Music ebenso wie am Conservatoire de Paris bei Håkan Hardenberger. Mittlerweile gibt sie Konzerte mit berühmten Orchestern wie den London Philharmonics, den Wiener Symphonikern und den Los Angeles Philharmonics. 2009 trat sie bei der Last Night of the Proms in der Royal Albert Hall auf.
Alison Balsom besucht viele klassische Konzerte, um ihr Repertoire zu erweitern und neue Werke zu entdecken. Da es nicht allzu viele Stücke für Trompete gibt, ist sie stets auf der Suche nach frischem Material.
Dabei geht sie durch zahlreiche Archive. Viele Werke arrangiert sie selbst, wie zum Beispiel das Rondo „Alla Turca“ aus der Klaviersonate Nr. 11 von Mozart. Doch auch der zeitgenössischen Musik widmet sie sich intensiv: Sie arbeitete mit dem Jazz-Trompeter Guy Barker zusammen, ebenso mit Komponisten wie James MacMillan und Qigang Chen.
In ihrem Heimatland England gehört sie zu den populärsten Klassik-Künstlern überhaupt und hat sich auch hierzulande als erfolgreiche Trompetenvirtuosin etabliert. Sie ist mehrfache Preisträgerin zahlreicher Auszeichnungen wie dem Classic FM Listeners‘ Choice und dem Gramophone Award.
Als Recital-Künstlerin und Vertreterin sowohl der barocken als auch der modernen Trompete hat sie bereits ausgedehnte Tourneen durch Europa, die USA, Süd- und Mittelamerika sowie den Fernen und den Nahen Osten gemacht, begleitet von Orgel, Klavier, Cembalo, Schlagzeug sowie dem Balsom Ensemble.
Die extreme Vielseitigkeit der Künstlerin äußert sich auch in einem weit gefächerten Recital- und Konzert-Repertoire mit Werken von Albinoni, Haydn und Hummel bis Coplands „Quiet City“ und Zimmermanns Konzert „Nobody Knows The Trouble I See“. Sie schafft sich ihr eigenes Repertoire sowohl als einfühlsame Arrangeurin wie z.B. auf ihrem Album „Jubilo“, als auch als Auftraggeberin und Widmungsträgerin für zeitgenössische Trompetenkonzerte.
Neben ihrer regen Konzert- und Aufnahmetätigkeit engagiert sich Alison Balsom auch für verschiedene Charity Projekte, so „Brass for Africa“, das afrikanischen Kindern und Jugendlichen durch Musizieren neues Selbstbewusstsein und Hoffnung geben soll.