Alexis Ffrench

Pianist und Komponist mit einer MissionAlexis Ffrench

Er ist ein Mann mit einer Mission: Alexis Ffrench. Denn sein Ziel ist es, die klassische Musik zu revolutionieren, sie vom verstaubten Image zu befreien, sie demokratischer, inklusiver zu machen.

Alexis FfrenchFoto: © Sony Music

Alexis Ffrench will die Klassik revolutionieren

„Mit meiner Musik, die Elemente aus allen möglichen Genres in sich vereint, möchte ich alle Zuhörer erreichen und die Art verändern, wie Menschen klassische Musik wahrnehmen und dazu beitragen, dass diese Musik demokratischer wird". Er ist ein Mann mit einer Mission: Alexis Ffrench. Denn sein Ziel ist es, die klassische Musik zu revolutionieren, sie vom verstaubten Image zu befreien, sie demokratischer, inklusiver zu machen und dafür zu sorgen, dass sie wieder relevanter für die heutige Gesellschaft wird. Eine gewaltige Aufgabe, doch der Musiker hat das Zeug dazu, sie zu bewältigen. Schließlich gehört er zu Großbritanniens erfolgreichsten Komponisten und Pianisten. Er hat zwei Millionen Stammhörer auf Spotify und rund 75 Millionen Streams sowie eine wöchentliche Radioshow und ist bereits in der Royal Albert Hall aufgetreten.

Alexis Ffrench: in Mozarts Fußstapfen

Sein Handwerk hat er von der Pike auf gelernt, ist Pianist, Komponist und Improvisator. Dabei ist sein Talent schon sehr früh deutlich geworden: mit vier Jahren beginnt er auf dem Küchentisch der Eltern „Klavier zu spielen“: er bewegt die Hände intuitiv wie ein Pianist, im Kopf hat er dabei Stücke von Bob Marley und Stevie Wonder, die sein Vater oft hört. Bald darauf schreibt er erste Quartette in ein kleines rotes Buch. „Ich kannte Musik, bevor ich etwas über sie gelernt hatte“, erklärt er. Den Eltern ist bald klar, ein Klavier muss her. „Er hält sich für Mozart, haben sie gesagt“, erinnert sich Alexis Ffrench.  Da das Geld knapp ist, muss ein altes, heruntergekommenes Piano herhalten, gebracht wird es auf der Ladefläche eines Trucks. Alexis Ffrench ist trotzdem selig und seine Eltern erkennen bald: er kann alles spielen, was er hört.

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Alexis Ffrench's steile Karriere

Mit sieben hat er seinen ersten Auftritt als Kirchenorganist bei einer Hochzeit. Ein Abenteurer, der mit seiner Braut um die Welt geradelt ist und die Tour gerade beendet hat, gibt sich das Ja-Wort. „Ich war total beeindruckt von seiner Leistung“, erinnert sich Alexis Ffrench in einem Interview mit dem „Independent“. Kurz darauf bekommt er ein Stipendium für die renommierte Purcell School in Hertfortshire in England. Der Patron der Schule ist Prinz Charles, 2003 ist sie mit der UNESCO Mozart Medaille ausgezeichnet worden. Danach folgen weitere für die Royal Academy of Music in London und die Guildhall School of Music & Drama, die mit Auszeichnung und dem Sheriffs Preis für Klavier abschließt. 1992 gelingt ihm der große Durchbruch  -er gewinnt den ersten Portobello Concert Artists Award und wird so als Solist berühmt. Heute hat er ein Millionenpublikum und begeistert durch seine vielfältigen Harmonien, seine mitreißenden Melodien und Streicher-Piano-Stücke, die sich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen lassen. Bei den Rhythmen orientiert er sich dabei ganz gerne am Hiphop.

Alexis Ffrench ganz privat

Alexis Ffrench ist verheiratet und lebt mit zwei Kindern im Teenageralter auf dem Land in Großbritannien. Er erinnert sich gerne an seine Kindheit. 1970 ist er in England geboren worden. Seine beiden Eltern sind als Teenager aus Jamaica nach Großbritannien gekommen, der Vater wurde schließlich Luftfahrtingenieur bei der Royal Air Force. Zuhause legte er bei seinen drei Kindern Wert auf Disziplin: frühes Aufstehen, regelmäßige Kirchenbesuche, Sport und gute Noten. „Es ging darum, morgen ein besserer Mensch als gestern zu sein“, erinnert sich Alexis Ffrench in einem Interview mit der Bangkok Post.(K.Jäger)

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