Alexander Krichel ist ein junger multitalentierter Pianist. 1989 in Hamburg geboren, lebt er mittlerweile in London.
Schon früh setzte er alles auf eine Karte und entschied sich gegen das Medizinstudium und begann mit 15 Jahren sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Später wechselte er an die Hochschule für Musik, Medien und Theater in Hannover. Hier erhielt er Unterricht von dem mittlerweile verstorbenen Vladimir Krainev.
Das habe ihm Krainev als Devise mit auf den Weg gegeben.Seit 2011 ist Alexander Krichel bei Sony unter Vertrag und erhielt bereits zwei Jahre später den ECHO Klassik für sein Debüt-Album „Frühlingsnacht“ in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“. Sein Repertoire reicht von Grieg, Tschaikowski, Liszt, Beethoven bis hin zu Rachmaninov. Sein Spiel ist gefühlvoll, weich und vermittelt immer eine Botschaft – da s hat er sich jedenfalls als stetigen Anspruch gesetzt.
Der Hamburger ist ein attraktiver, gefühlvoller, junger und vielversprechender Starpianist mit einem ausgeprägten Ehrgeiz. Als Krainev ihn noch lehrte, beherrschte er innerhalb von zehn Tagen das Tschaikowskykonzert. Basis dieses Engagements war eine Wette mit seinem Lehrer – Krichel gewann. Natürlich blieb das nicht ganz ohne Folgen, ihm drohte eine Sehnenscheideentzündung. Wie empfindsam der Hanseat ist, zeigt sich in seinem Engagement für Hospizarbeit in Hamburg. Zudem fördert er zahlreiche Projekte, die Kinder und Jugendliche mit klassischer Musik in Kontakt bringen.
Mittlerweile studiert Krichel am Royal College of Music in London bei Prof. Dmitri Alexeev. Privat findet er den nötigen Ausgleich bei seinen Freunden. In seinem Freundeskreis sind kaum Musiker vorhanden, eher angehende Mediziner oder Marketingexperten, eine Tatsache die er zu schätzen weiß. Sein privates Umfeld gibt ihm einen erdenden Gegenpol zum Musikerleben.
Krichel weiß um den Wert seiner Hände – sie sind sein Kapital, jedoch unversichert. Dies ist eine ganz bewusste Entscheidung von ihm. Würde er sie versichern, dann müsste er ja insgeheim davon ausgehen, dass etwas passiert. Eben genau das möchte er nicht und lebt deshalb vorsichtiger. Alexander Krichel wirkt geordnet und ausgesprochen höflich auf sein Umfeld. Spielt er allerdings Liszt so wirkt er frech, und seine größte Schwäche im Privaten ist die unerwartete Orientierungslosigkeit. Das Chaos beherrscht eben manchmal seinen ganz persönlichen Alltag.
Alexander Krichel ist eine deutsche Ausnahmeerscheinung unter den Pianisten, welcher bereits in jungen Jahren große Erfolge zu verbuchen hat. Mit Spannung blicken wir in die Zukunft und sind uns sicher – mit ihm werden wir weiterhin auf außergewöhnliche und musikalische Reisen gehen.