Ernährung im Alter und bei Krankheit

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Für unsere Gesundheit sind Essen und Trinken ein Leben lang bedeutsam, um den Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen. Bei Krankheit oder im Alter kann die Ernährung jedoch schnell herausfordernd werden. Warum das so ist und was man tun kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ernährung im Alter und bei KrankheitFoto: istockphoto.com/Cecilie_Arcurs | DOLP MEDICAL

Mangelernährung: Eine unterschätzte Gefahr im Alter

Mit zunehmendem Alter ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung oftmals viel schwieriger als in jungen Jahren. Wussten Sie, dass der Kalorienbedarf mit zunehmendem Alter sinkt, aber der Bedarf an Nährstoffen gleichbleibt? Auch das Geschmacksempfinden verändert sich. Man verspürt weniger Hunger und ist schneller satt. Eine Versorgung des Körpers mit allen wichtigen Nährstoffen ist daher ungleich schwieriger.

Ein häufiges Problem, das im Alter zu beobachten ist, ist ein unbeabsichtigter Gewichtsverlust. Liegt zudem eine Erkrankung vor und der Körper wird über einen längeren Zeitraum unzureichend mit Energie und Nährstoffen versorgt, verlieren wir nicht nur an Gewicht, sondern eine Mangelernährung kann die Folge sein – mit negativen Auswirkungen auf unser Wohlbefinden, den Krankheitsverlauf und die Genesung.

Das Problem einer Mangelernährung im Alter wird oftmals wenig beachtet oder als solches erkannt. Vielmehr wird es als unvermeidbare Alterserscheinung oder als Teil der Erkrankung hingenommen – denn die Auswirkungen zeigen sich zunächst sehr unspezifisch in Form von allgemeiner Schwäche, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit. So ist es nicht überraschend, dass je nach Lebenssituation und Gesundheitszustand 10-60% der über 65-jährigen von einer Mangelernährung betroffen sind*.

Ein deutliches Anzeichen einer Mangelernährung ist ein ungewollter Gewichtsverlust. Bereits eine Gewichtsabnahme von 5-10 Prozent innerhalb von 3-6 Monaten ist kritisch und man sollte aktiv werden, so die Expertin Susanne Ohmann von DOLP MEDICAL. Um die Signale frühzeitig zu erkennen, können regelmäßige Gewichtskontrollen im Alter besonders wichtig sein.


*Löser, Christian. Prävalenz. In: Löser, Christian (Hrsg.). Unter- und Mangelernährung: Klinik, moderne Therapiestrategien, Budgetrelevanz. 2011.

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Foto: istockphoto.com/KatarzynaBialasiewicz | DOLP MEDICAL

Nährstofflücken schließen: was kann ich tun?

DOLP MEDICAL empfiehlt: Um Nährstofflücken zu schließen, können Sie zunächst versuchen, die normale Nahrung mit Extrakalorien anzureichern, wie durch Zugabe von Sahne, Butter, Öl, Crème fraîche oder fettem Käse. Auch die Aufnahme von 5-7 kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt statt weniger großer Portionen ist oftmals hilfreich, wenn der Appetit gering ist. Gelingt es nicht, den Energie- und Nährstoffbedarf über die alltägliche Nahrung zu decken und das Gewicht zu stabilisieren, kann eine gezielte Unterstützung der Ernährung mit medizinischer Trinknahrung helfen, um Nährstofflücken zuverlässig zu schließen.

Trinknahrungen, wie z.B. lovital, sind wahre Kraftpakete, die viel Energie und alle lebenswichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. Unter bestimmten Voraussetzungen können sie vom Arzt verordnet werden. Erhältlich sind medizinische Trinknahrungen ausschließlich im Sanitätshaus oder in der Apotheke vor Ort.

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Foto: istockphoto.com/nerudol | DOLP MEDICAL

Wenn Essen nicht funktioniert: Ernährung über eine Sonde

Werden Essen und Trinken belastender und helfen die genannten Ernährungsmaßnahmen oder die Unterstützung mit Trinknahrung, wie z.B. lovital, nicht mehr aus, um Nährstoffversorgung sicherzustellen, kann der Arzt temporär oder sogar dauerhaft die Ernährung über eine Ernährungssonde empfehlen. Das ist vor allem bei neurologisch bedingten Schluckstörungen, wie nach einem Schlaganfall oder bei Tumorerkrankungen im Verdauungstrakt oder Kopf- Hals-Bereich der Fall.

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