„Bitte berühren“: Chronische Hauterkrankungen im Fokus

Aufklärung als Schlüssel zu mehr Akzeptanz und Lebensqualität

In Deutschland leiden circa zehn Millionen Menschen unter einer chronischen Hauterkrankung wie Psoriasis (Schuppenflechte) oder Atopischer Dermatitis (Neurodermitis). Dabei können sowohl die physischen Symptome wie schmerzhafte Entzündungen sowie ein unerträglicher Juckreiz als auch psychische Belastungen durch Stigmatisierung und Diskriminierung in der breiten Öffentlichkeit die Lebensqualität von Betroffenen stark einschränken.

Hier möchte „Bitte berühren“ als Aufklärungskampagne des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD) anknüpfen. Die Initiative räumt mit Mythen und Vorurteilen auf und informiert darüber, dass Betroffene nicht nur körperlich, sondern auch seelisch leiden. Die „Bitte berühren“-Websites stellen Betroffenen, Nahestehenden und Interessierten fundierte und ausführliche Informationen zu den jeweiligen Krankheitsbildern sowie den Therapiemöglichkeiten als auch Ratgebertexte für den Umgang mit den Erkrankungen im Alltag zur Verfügung.

Patienten eine Stimme geben

Das Herzstück von „Bitte berühren“ sind die Betroffenen selbst. In der Rubrik „Betroffene berichten“ erzählen Kampagnenbotschafter ihre eigenen inspirierenden und mutmachenden Geschichten mit ihrer chronischen Hauterkrankung. Diese persönlichen Berichte über bewältigte Herausforderungen und individuelle Krankheitswege können andere Betroffene motivieren, ihrer Hauterkrankung neu zu begegnen und selbstbewusst für ihre Gesundheit einzustehen.

Wie wertvoll die Erfahrungen anderer Betroffener sind, weiß auch Isabell (32), seit 2024 Kampagnenbotschafterin für „Bitte berühren – gemeinsam aktiv gegen Schuppenflechte“. Isabell ist selbst seit ihrer Jugend von Psoriasis betroffen, teilt mit „Bitte berühren“ ihre bewegende Geschichte und erzählt, wie sie eine Behandlung fand, die es ihr ermöglicht, ein erfülltes Leben nach ihren Vorstellungen zu führen: „Ich möchte mit meiner Geschichte anderen Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind und auf Unterstützung von außen bauen können. Es kann schon enorm ermutigend sein zu sehen, wie andere mit der Erkrankung umgehen und welche Möglichkeiten es gibt.“

Betroffene, Angehörige und Interessierte haben auf der Kampagnenwebsite darüber hinaus die Möglichkeit ihre Fragen zu verschiedenen Themen rund um Psoriasis und Neurodermitis zu stellen. Antwort bekommen sie direkt von erfahrenen Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Dermatologie.

Mehr über die „Bitte berühren“-Kampagne erfahren Sie auch auf den Instagram-Kanälen der Initiative. Schauen Sie bei @psoriasis.bitteberuehren oder @neurodermitis.bitteberuehren vorbei und nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich innerhalb der Community auszutauschen.