Ihre Augen fühlen sich oft müde an, brennen nach einem langen Arbeitstag am Computer oder tränen ständig ohne Grund? Dann könnten Sie – wie Millionen andere Menschen - unter trockenen Augen leiden.
Der Augenarzt spricht von trockenen Augen, wenn die Augenoberfläche nicht ausreichend mit Tränenfilm benetzt wird. Dies kann an einem Mangel oder einer fehlerhaften Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit liegen. Aber auch daran, dass zu selten geblinzelt wird, der Schutzfilm vorzeitig aufreißt und die Träne so verdunstet.Trockene Augen gehören inzwischen zu den häufigsten Augenerkrankungen weltweit. In Deutschland leidet sogar bereits jeder 6. unter den typischen Symptomen. Die mangelnde Befeuchtung kann langfristig die Augenoberfläche schädigen und Entzündungen begünstigen. Eine Behandlung ist unbedingt ratsam, da die Beschwerden sonst zu erheblichen Einschränkungen der Sehleistung sowie einer Verminderung der Lebensqualität führen können.
Die Ursachen von trockenen Augen sind sehr vielfältig, deshalb tritt die Augenkrankheit in der Bevölkerung auch so häufig auf. Zu den Auslösern zählen:
Unbehandelt verursachen trockene Augen meist unangenehme Beschwerden der Augen oder Augenlider. Dazu zählen unter anderem:
Paradoxerweise können auch tränende Augen Anzeichen für trockene Augen sein. Denn aufgrund des fehlenden Tränenvolumens kommt es zu Reizungen der Augenoberfläche, die wiederum eine vermehrte Tränenproduktion auslösen. Als Folge tränt das Auge, obwohl die Ursache ein Mangel an Tränenflüssigkeit ist. Die genannten Beschwerden können kombiniert, aber auch einzeln vorkommen.
Bei den ersten Anzeichen für trockene Augen empfiehlt sich der Besuch beim Augenarzt, um andere Ursachen auszuschließen und schnellstmöglich mit einer geeigneten Therapie zu beginnen.Als erster Schritt erfolgt die Behandlung von trockenen Augen durch befeuchtende Augentropfen. Diese können bei Bedarf mehrmals täglich ins Auge getropft werden, um die Augenoberfläche zu befeuchten. Bei stärkeren oder chronischen Beschwerden sollten hoch-viskose (gel-artige) Augentropfen verwendet werden, da sie durch ihre spezielle Zusammensetzung eine längere und intensivere Befeuchtung der Augenoberfläche gewährleisten. Da nachts generell weniger Tränenflüssigkeit produziert wird, kann die Verwendung einer Salbe sinnvoll sein.