Zink und der Zuckerstoffwechsel bei Diabetes

Zink und der Zuckerstoffwechsel bei Diabetes

Gerade bei Menschen, die unter einer Zuckerkrankheit leiden, kann die zusätzliche Aufnahme von Zink einem Mangel vorbeugen.

Zink und der Zuckerstoffwechsel bei DiabetesFoto: AdobeStock 575391517

Zucker ist ein beliebter und süßer Energielieferant für unsere Körperzellen. Doch wenn er nicht von den Zellen verwertet wird, kann er schädlich sein und langfristig schwerwiegende Folgen wie Herzinfarkt, Nieren- und Augenschäden, Empfindungsstörungen und Gewebeschäden verursachen.

Ein zu hoher Blutzuckerspiegel verursacht oft keine Schmerzen und wird daher häufig erst durch Folgeerkrankungen erkannt. In Deutschland sind bereits rund 6 Millionen Menschen betroffen, wobei 95% der Fälle auf Typ-2-Diabetes zurückzuführen sind, der mit unserer modernen Lebensweise, gekennzeichnet durch kalorienreiche Ernährung und Bewegungsmangel, eng verbunden ist.

Eine wichtige Maßnahme bei der Behandlung ist die Vermeidung von Zinkmangel. Zink spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels und kann den negativen Auswirkungen der Krankheit entgegenwirken. Doch gerade Diabetiker leiden oft unter Zinkmangel, selbst wenn sie zinkreiche Lebensmittel zu sich nehmen. In solchen Fällen kann eine ausreichende Zufuhr nur durch Zinktabletten sichergestellt werden.

Zinkmangel bei Diabetes – Warum ist das so?

Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für einen Zinkmangel aufgrund der Stoffwechselstörungen, die dazu führen, dass Zink im Vergleich zu gesunden Menschen in deutlich höherer Rate über die Nieren ausgeschieden wird.

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Die Bedeutung von Zink bei Diabetes

Zink trägt zur Regulierung des Blutzuckers bei, da es Teil eines Zink-Insulin-Komplexes in der Bauchspeicheldrüse ist und eine zentrale Rolle bei der Produktion und Speicherung von Insulin spielt. Insulin fungiert wie ein Schlüssel, der die Körperzellen öffnet und den Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert. Im Verlauf der Erkrankung werden die Körperzellen jedoch zunehmend unempfindlicher gegenüber Insulin. Zink wirkt dieser "Insulinresistenz" entgegen und verbessert dadurch die Wirkung des Hormons.

Zink schützt vor Folgeschäden, da es Teil des körpereigenen Schutzsystems gegen freie Radikale ist. Diese aggressiven Sauerstoffmoleküle greifen Zellmembranen und Körpereiweiße an und verursachen bei Diabetes Schäden an Gefäßen, Nerven, Augen und Nieren. Zink mindert ihre schädliche Wirkung.

Zink fördert auch eine gute Wundheilung und stärkt das Immunsystem. Diabetiker leiden häufig unter Gefühls- und Durchblutungsstörungen an den Füßen und Unterschenkeln, was Verletzungen und schlecht heilende Wunden begünstigt.

Die Gefahren eines Zinkmangels bei Diabetes:

  • Ein Zinkmangel erschwert die Senkung des Blutzuckerspiegels, da weniger Insulin produziert und gespeichert wird und die Körperzellen immer unempfindlicher auf Insulin reagieren, sodass immer höhere Mengen davon benötigt werden, um den Blutzucker zu senken.
  • Folgeschäden schreiten schneller voran, zum Beispiel Arteriosklerose (Aderverkalkung), Nierenschäden, Sehprobleme und Empfindungsstörungen.
  • Das Immunsystem wird geschwächt, die Wundheilung gestört, und das Risiko für den "diabetischen Fuß" steigt. Infektionen und Hautpilzinfektionen treten häufiger auf. Selbst kleine Wunden und Druckstellen heilen schwer ab und entzünden sich leicht.

Zink bei Diabetes – regelmäßige Zufuhr sicherstellen

Eine gute Zinkversorgung ist wichtig. Da diese nicht immer durch die Ernährung ausreichend gewährleistet werden kann, ist in diesen Fällen die zusätzliche Einnahme von Zinktabletten ratsam. Die Dosierung sollte mit dem Arzt besprochen werden. Mit Zinkorotat-POS® können 1-3 Tabletten täglich individuell auf den Bedarf abgestimmt werden.

Typ-2-Diabetiker können durch eine veränderte Lebensweise viel zur Senkung des Blutzuckers beitragen, zum Beispiel:

  • Übergewicht reduzieren und auf kalorienreiche, stark zuckerhaltige Lebensmittel weitgehend verzichten.
  • Nahrungsmittel bevorzugen, die viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe enthalten.
  • Mehr Bewegung im Alltag, da aktive und beanspruchte Körperzellen mehr Zucker als Energie benötigen und somit den Blutzuckerspiegel senken. Es ist nicht notwendig, gleich zum Marathonläufer zu werden – schon kleine Alltagsgänge können dazu beitragen.

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