Sie gelten als Boygroup der Klassik: das Saxofon Quartett SIGNUM. Aktuell sind die Jungs mit ihrem neuen Album „Chameleon“ auf Tournee.
Bei ihrem neuen Album "Chameleon" ist der Name Programm: denn es soll zeigen, dass das Saxofon so wandelbar ist wie ein Chamäleon: so begeistern die Jungs mit einem breiten Repertoire: von Joseph Haydn und Frédéric Chopin bis hin zu Thunderstuck" von ACDC oder „Misirlou“ aus dem Soundtrack zu “Pulp Fiction”. Die Atmosphäre bei ihren Konzerten ist dementsprechend mitreißend - und genau das will Sigma auch erreichen, erklärt Blaž Kemperle: „Ich bin der festen Überzeugung und habe auch die Erfahrung gemacht, dass klassische Musik Leute catchen kann, auch die Leute, die noch nie bei einem klassischen Konzert waren. Und auch junge Menschen. Wie z.B. „Tokio Hotel“ kann auch Glasunow bei jungen Menschen Emotionen auslösen. Das haben wir uns im Prinzip auch zur Aufgabe gemacht: das weiterzugeben und zu zeigen, was die Musik kann - und wir natürlich auch".
Stört es ihn denn manchmal, dass das Quartett als „Boygroup“ bezeichnet wird? „Das nervt erst einmal nicht! Es geht ja um eine allgemeine Energie und wenn die Leute dabei Ähnlichkeiten sehen, schmeichelt uns das natürlich. Doch so wie wir spielen, so wie wir uns geben und so wie wir fühlen - das ist einfach ein Gefühl, das wir haben und wir transportieren es nur weiter an die Leute, die zu unseren Konzerten kommen", stellt der Musiker klar. Er und sein Ensemble finden es wichtig, dass vor auch junge Menschen sehen, wie berührend und auch relevant für das heutige Leben klassische Musik sein kann: „Ich glaube es ist so, dass es nicht nur an den Konzerthäuser ist, sondern auch an uns - den Menschen, die auf der Bühne, das Konzertbusiness gestalten. Wir müssen auch einen Schritt auf das junge Publikum zugehen. Das kann in vielerlei Hinsicht passieren. Wir z.B. haben u.a. “Signum for Kids": wenn wir ein Konzert in einer Stadt geben, gehen wir am Vormittag manchmal noch in eine Schule, musizieren, unterhalten uns und zeigen, was wir machen. Ich glaube, es ist einfach so: Die Leute werden nicht mehr mit der Musik konfrontiert und haben völlig falsche Vorstellungen von der Musik." Diese Vorstellungen stellt Sigma in den Konzerten auf jeden Fall auf den Kopf und zeigt, das auch ein klassisches Konzert so mitreißend sein kann wie eines im Genre Pop oder Rock. Am Ende ist den Jungs dabei vor allem eines wichtig, betont Blaž Kemperle: „Das die Leute nach Hause gehen und sagen:'Ich werde das nie vergessen. Das war wunderschön.' Nach dem letzten Konzert kam eine Frau auf mich zu und meinte:'Ich habe die Hälfte des Konzerts geweint.' Und ich finde, das ist es, wofür wir das alles machen: Um Leute zu berühren.“ Und das machen die vier Musiker in jedem Fall. Alle Daten ihrer Tour finden Sie auf ihrer Website. Seit letzter Woche ist auch ihr Album „Chameleon“ im Handel.