Ab heute steht Augsburg ganz im Zeichen der Musik. Denn das Mozartfest startet - in diesem Jahr unter dem Motto "CatchyTunes".
Das Motto ist in diesem Jahr dabei im wahrsten Sinne des Wortes packend: "Catchy Tunes": "Sogenannte "Ohrwürmer" hat Wolfgang Amadeus Mozart ja eine ganze Menge geschrieben, die finden wir nicht nur in den Arien und den Liedern, sondern auch in der Kammermusik, in den Sinfonien, in den Konzerten und in allem, was Mozart so geschrieben hat. Darum geht es in diesem Jahr", erklärt der künstlerische Leiter Simon Pickel.
Günther Groissböck bringt uns aus seiner Heimat Wiener Lieder mit - eine schöne Veranstaltung im goldenen Saal, die dann zu einer Art Wiener Beisl wird.
Simon Pickel, künstlerischer Leiter des Mozartfests Augsburg
Doch nicht nur die Ohrwürmer Mozarts stehen auf dem Programm: "Wir haben versucht, ein Programm zusammenzustellen, das Mozart zwar ins Zentrum stellt, aber im Bereich Melodie, Lied und Stimme sehr breit gestreut ist. Wir haben mit Veronique Gens eine hervorragende Sängerin, die uns französischen Barock mitbringt. Bejun Metha macht ein tolles Konzeptkonzept, das von Purcell bis Benjamin Britten reicht und Günther Groissböck bringt uns aus seiner Heimat Wiener Lieder mit - das wird eine schöne Veranstaltung im goldenen Saal, die dann zu einer Art Wiener Beisl wird", meint Simon Pickel begeistert. Zudem stehen Komponisten wie Franz Schubert oder Gustav Mahler mit dem "Lied von der Erde" auf dem Programm.
Wie man an den Namen lesen kann, kommen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Klassikstars in die Geburtstadt Leopold Mozarts: "Ganz besonders freuen wir uns auf Vladimir Yurowski, den Generalmusikdirektor aus München, der genauso Chefdirigent des Rundfunkfunksinfonieorchesters Berlin ist. Mit ihnen kommt er anlässlich ihres 100jährigen Bestehens und spielt ein wunderbares Programm. Wir haben ein ganz breites Repertoire an wirklich hervorragenden Sängern: das fängt an mit Christina Landshamer, die unser Eröffnungsprogramm gestaltet, dann Günther Groissböck, Bejun Metha und natürlich auch Thomas Quasthoff in einer ganz besonderen Besetzung", so Simon Pickel. Der Bassbariton Thomas Quasthoff wird mit seinem eigenen Jazzquartett auftreten, das aus Wolfgang Haffner, Dieter Ilg und Simon Oslende besteht. Als Special Guest wird „Mr. Redhorn“ Nils Landgren zu erleben sein.
Zudem gibt es ein ganz besondere Highlight: "Es kommt das Freiburger Barockorchester mit Christian Kristian Bezuidenhout und Gottfried von der Goltz und das ist ein Programm, in dem viele Melodien im Mittelpunkt stehen und nicht nur Arien. Eine Arie wird auch aufgeführt, aber dazu eine Sinfonie, dazu das bekannte "Jeunehomme" Klavierkonzert und natürlich auch das Kegelstatt-Trio. Wir haben also eine Mischung aus Arie, Kammermusik, Sinfonie und Solokonzert - also alles, in dem Mozarts berühmte Melodien vorkommen", erläutert der künstlerische Leiter.
Ich glaube, Mozart würde vermutlich auf die Bühne stürmen und mitjammen"
Simon Pickel, künstlerischer Leiter des Mozartfests Augsburg
Würde Wolfgang Amadeus Mozart auf einer Zeitreise vorbeikommen, ständen zwei Programmpunkte fest, bei denen er dabei sein müsste, so Simon Pickel: "Also ich glaube, Mozart müsste nicht seine eigene Musik hören, die kennt er. Ich würde ihn sofort ins Parktheater mitnehmen zu Thomas Quasthoff und seinem Jazzquartett. Da hätte er seine wahre Freude dran, würde vermutlich mit auf die Bühne stürmen und mitjammen. Außerdem hätte Mozart die Wiener Lieder geliebt. So wie er damals garantiert in den Wiener Beisln mit seinen Freunden zusammengesessen hat, genauso fände er es sensationell, wenn Günther Groissböck die Wiener Lieder von Raimund bis André Heller singt."
Das Mozartfest Augsburg verspricht also auch in diesem Jahr ein vielfältiges Programm, von dem auch der Komponist persönlich begeistert gewesen wäre. Los geht es heute, alle Infos auf der Homepage des Mozartfests Augsburg.