In diesem Jahr können sich zum ersten Mal drei Nachwuchsmusizierende über die Auszeichnung freuen. Heute Abend findet die Verleihung statt.
Der Herbert-von-Karajan-Preis ist von seiner Witwe, der Kunstmäzenin Eliette von Karajan, gestiftet worden und wird seit 2017 im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg verliehen. Die bisherigen Preisträger waren Daniil Trifonov, Sol Gabetta, Mariss Jansons, Hilary Hahn und die Sächsische Staatskapelle Dresden. In diesem Jahr nun werden gleich drei Nachwuchskünstler ausgezeichnet und jeder erhält ein Preisgeld von 16.000 Euro. Die Preisverleihung findet heute Abend nach der Vorstellung des "Tannhäusers" statt, mit der Schirmherrin der Osterfestspiele Arabel Karajan und dem Intendanten Nicholaus Bachler.
Die Preisträger sind Alexander Köpeczi, ein junger Bass aus Rumänien. Er ist Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper, in dieser Saison wird er dort etwa Ramfis in »Aida« singen und sein Debüt an der Komischen Oper als Sarastro in »Die Zauberflöte« geben. Michael Loehr ist Mitglied der Emanuel Gat Dance Company, die bei den Osterfestspielen mit der Tanzkreation »Träume« vertreten ist. Dabei rezitiert er Wagner-Texte beim Tanzen. Oscar Jockel ist Assistent von Kirill Petrenko und gilt als einer der kommenden Dirigentstars.
Nicht zu verwechseln ist der Herbert-von-Karajan-Preis, der bei den Osterfestspielen in Salzburg verliehen wird mit dem früheren Herbert-von-Karjan-Musikpreis, der von 2003 bis 2015 von der Kulturstiftung des Festspielhauses Baden-Baden jedes Jahr an herausragende Musikerinnen und Musiker sowie Ensembles verliehen wurde. Das Preisgeld von 50.000 Euro war dabei verpflichtend für die musikalische Nachwuchsarbeit einzusetzen.