Für ihren Einsatz im Bereich Kinder- und Jugendförderung erhält die Dirigentin Joana Mallwitz das Bundesverdienstkreuz.
Joana Mallwitz, Dirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin, wird mit dem Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Das Bundespräsidialamt in Berlin äußerte am Dienstag, dass Mallwitz " für die Zukunft der klassischen Musik mit ihrer universellen, völkerverbindenden Sprache" stehe. Besonders wichtig sind ihr Programme für Kinder und Jugendliche. Sie möchte nach eigener Aussage auch vermitteln, "was das für eine irre Freude sein kann, so eine Beethoven-Sinfonie anzuhören". Mallwitz gehört zu den 23 Personen, die am Tag der Deutschen Einheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geehrt werden. "Die 15 Frauen und acht Männer setzen sich in herausragender Weise für mehr Bildungsgerechtigkeit, moderne Wissensvermittlung und in der Elternarbeit ein. Sie sind in der Talentförderung aktiv und kümmern sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche“, wurde mitgeteilt. Weitere Ausgezeichnete sind die Leiterin der Berliner Rütli-Schule, Cordula Heckmann, der Klimaforscher Mojib Latif, der Physik-Professor Harald Lesch und die Jugendbuchautorin Dorit Linke. Die Verleihung der Orden findet am 9. Oktober im Schloss Bellevue statt. Der Bundesverdienstorden wird an inländische und ausländische Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Errungenschaften verliehen, sowie zusätzlich für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie beispielsweise im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Auszeichnung für Verdienste in Deutschland und somit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Dienste am Gemeinwohl vergibt. Mit der Verleihung des Bundesverdienstordens ist keine finanzielle Zuwendung verbunden.