Zum Beginn der goldenen Jahreszeit: Die schönsten Klassik-Momente für einen entspannten Herbst

Zum Beginn der goldenen Jahreszeit: Die schönsten Klassik-Momente für einen entspannten Herbst

Die Tage werden kürzer und die Bäume verlieren ihre Blätter: der Herbst, die farbigste und schillerndste Jahreszeit, hat Einzug gehalten. Kein Wunder, dass die ganz besondere Stimmung dieser Zeit auch in der Klassik ihre Spuren hinterlassen hat. Zahlreiche Komponisten haben dem Herbst ein musikalisches Denkmal gesetzt. Wir haben sie für Euch zusammengetragen.

Zum Beginn der goldenen Jahreszeit: Die schönsten Klassik-Momente für einen entspannten HerbstFoto: QuietWord/stock.adobe.com

Amy Beach - Autumn Song

Der Herbst gilt als die romantische Jahreszeit. Da wundert es nicht, das gerade die musikalische Zeit der Romantik die goldene Jahreszeit zum Thema hat. Ein perfektes Beispiel dafür ist "Autumn Song"  der Komponistin Amy Beach. Die Amerikanerin komponierte dieses Lied 1889 und setzte sich dabei intensiv mit der Stimmung und Atmosphäre des Herbstes auseinander. Beach war bekannt für ihre melodische Sensibilität und ihre Fähigkeit, Gefühle und Naturphänomene in Musik zu übersetzen. Und so ist das Stück gleichwohl von Schwermut und Melancholie wie auch von Schönheit bestimmt.

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Antonio Vivaldi - Die vier Jahreszeiten

Antonio Vivaldis Komposition "Die vier Jahreszeiten" ist das Magnum Opus des Italieners - jedes einzelne Stück ist ein Meisterwerk und erzählt eine eigene Geschichte. Vivaldi fängt den Herbst in seiner vollen Pracht ein. Die Erntesaison wird mit Leichtigkeit und spielfreude symbolisiert, während sich - passend zur Weinlese - die Violinen in einen wahrhaften Rausch hineinsteigern. Anschließend herrscht Ruhe in einem sanften Adagio vor: Die Bauern sind erschöpft. Im finalen Allegro finden sich dramatische Wechsel zwischen schnellen Läufen und abrupten Pausen. Die Geigen spielen in einem pulsierenden Rhythmus, der die Spannung und Dynamik der Jagdsaison einfängt.

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Peter Tschaikowsky - Die Jahreszeiten

Peter Tschaikowsky beschränkte sich gar nicht erst auf Frühling, Sommer, Herbst und Winter - er widmete jedem einzelnen Monat des Jahres ein eigenes Musikstück. Sein Kalenderzyklus "Die Jahreszeiten" war zwar eine Auftragsarbeit, bei der jeden Monat die dazu passende Komposition erschien, dennoch spürt man in jedem einzelnen Ton Tschaikowskys die Begeisterung für das Thema. Die Herbstmonate führen durch ein musikalisches Wechselbad der Gefühle: von lebhaft und energiegeladen (September - "Die Jagd") über melancholisch, nachdenklich (Oktober - "Herbstlied") bis hin zu frisch und voller Freude (November - "Auf der Troika").

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Joseph Haydn - Die Jahreszeiten

Auch Joseph Haydn war von der Farbenvielfalt und der ganz besonderen Stimmung im Herbst angetan: Sein Oratorium "Die Jahreszeiten" klingt fröhlich und leicht. Es gleicht mehr einer musikalischen Erzählung, die den Übergang von der Fülle des Sommers zur sanften Melancholie des Herbstes auf wunderbare Weise einfängt.

Auch hier steht die Erntezeit im Mittelpunkt, und Haydn zeichnet in den ersten Takten das emsige Treiben der Landarbeiter, die voller Tatendrang die Felder bestellen. Die Musik ist lebendig, voller Energie und Optimismus, fast als ob die Natur selbst in einem letzten Aufschwung vor dem Winter jubelt. In der zweiten Hälfte beginnt sich die Atmosphäre des Werkes zu wandeln. Eine ruhigere, sanftere Stimmung tritt ein, während der Herbst sich in seiner ganzen Pracht zeigt – goldenes Licht, fallende Blätter und die Ruhe, die langsam über das Land kommt.

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Edvard Grieg - Im Herbst

Und dann wäre da noch Edvard Grieg mit seiner Konzertouvertüre "Im Herbst". Er nimmt uns mit auf einen turbulenten Ausflug in die Schönheit der goldenen Jahreszeit. Die Ouvertüre beginnt stürmisch und dramatisch, spiegelt die rauen Winde und den Umbruch der Natur wider. In sanfteren, lyrischen Passagen zeigt Grieg anschließend die melancholische Schönheit des Herbstes. Er beschreibt in seiner Musik unsere wehmütige Erinnerung an das hinter uns liegende Jahr, die schönen Momente, aber auch Vergänglichkeit und Abschied. Grieg gelingt es, den Herbst mit sanfter Poesie zu porträtieren.

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Der Herbst ist eine besondere Jahreszeit mit einer magischen Anziehungskraft für die Tondichter und Klangmaler der Klassik. Er ist geprägt von Aufregung, einem Hochgefühl und malerischer Schönheit. Es ist aber auch eine Zeit des Zurückschauens, der Reflexion und des wehmütigen Abschieds - der Ausklang des Jahres und Übergang in die ruhigen Wintermonate. Genau diese Gefühle finden sich in diesen wunderschönen Kompositionen wieder.

All diese und noch viele weitere passende Klassik-Stücke zur Jahreszeit Herbst finden Sie bei Klassik Radio Select in den Premium-Sendern:

Herbststimmung (Redaktion)
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