Die Geschichte hinter dem Stück, das seit mehr als 60 Jahren den Eurovision Song Contest eröffnet.
In Deutschland startet heute pünktlich zum Europatag die Ausscheidung zum Eurovision Song Contest. Dieser findet in diesem Jahr zum 67. Mal statt und wird eigentlich im Gewinnerland des Vorjahres veranstaltet. Da 2022 die Ukraine den Musikwettbewerb gewonnen hat und aufgrund des Krieges der Veranstaltung in diesem Jahr keine sichere Heimat bieten kann, wird der Contest diesmal am 13. Mai in Liverpool ausgetragen.
Seit mehr als 60 Jahren eröffnet das Präludium zu Marc-Antoine Charpentiers "Te Deum" den Eurovision Song Contest. Obwohl er sechs Fassungen davon erstellt hat, sind nur vier erhalten geblieben. Das "Prelude (Marche en rondeau)" ist das erste der sechs originalen Motetten.
Man vermutet, dass Charpentier das Stück zur Feier des französischen Sieges in der Schlacht von Steenkerque im August 1692 komponiert hat. Das "Prelude" zu Te Deum, das wir beim Contest hören, wurde von einem berühmten französischen Organisten namens Guy Lambert arrangiert und von Louis Martini dirigiert.
Seit dem ersten Eurovision Song Contest im Jahr 1956 in Lugano in der Schweiz ist das Stück die Hymne des Wettbewerbs.
Es ist nicht nur das Erkennungslied des Eurovision Song Contests, sondern wird auch bei anderen Veranstaltungen der Europäischen Rundfunkunion wie dem Neujahrskonzert in Wien verwendet.