Vor 20 Jahren standen die drei Tenöre das erste Mal in Peking auf der Bühne und veranstalteten das bis dahin teuerste Konzert Chinas.
Am 23.06.2001 standen die Sänger Luciano Pavarotti, Josep Carreras und Plácido Domingo zum ersten Mal in der sogenannten verbotenen Stadt Peking auf der Bühne. Das Freiluftkonzert war mit 30.000 Besuchern vollkommen ausverkauft und das obwohl die Tickets nicht gerade billig waren. Die teuersten Karten hatten den stolzen Preis von 2000 US-Dollar. Das Konzert wurde auch live im Fernsehen übertragen und dort nochmal von einigen hundert Millionen Zuschauern verfolgt. Außerdem gab es auch noch Public Viewing in den Parks und an der Universität in Peking. Die Regierung scheute für das Spektakel keine Kosten und so wurde die Musikveranstaltung mit 11,73 Millionen Euro, die bis dahin teuerste Chinas.
Dieses Engagement Chinas war aber hauptsächlich auf das politische Statement der drei Künstler zurückzuführen. Zu der damaligen Zeit wurde beschlossen, wo die olympischen Sommerspiele 2008 stattfinden sollten. Ganz vorne mit im Rennen waren Paris, Toronto und Peking. Die drei Sänger stellten sich mich ihrem Auftritt am offiziellen Olympia-Tag ganz klar hinter China. Für die drei Tenöre war die Vergabe an Peking nämlich ein Zeichen für den Frieden. "Hoffentlich ist es ein erster wichtiger Schritt für Frieden in der Welt. China ist ein sehr wichtiger Teil der Welt und sicherlich sehr wichtig, den Frieden zu bestimmen", sagte damals Pavarotti während der Vorbereitung auf das Konzert.
Am Ende war die Aktion erfolgreich. Die Olympischenspiele 2008 haben in Peking stattgefunden. Inwieweit das auch am Konzert der drei Tenöre lag, kann man aber nicht sagen.